Gewaltprävention

Die Bildungsabteilung des ReBBZ Wandsbek Nord legt großen Wert auf ein friedliches und respektvolles Miteinander. Auftretende Konflikte gehören zum Schulalltag und sind wichtig für die Entwicklung der Kinder. Verbale und körperliche Gewalt werden leider zur Lösung von Konflikten angewendet. Der Gewaltprävention geht es darum diese Konflikte ernst zu nehmen und jegliche Form von Gewalt einzuschränken. Dabei liegt der Fokus auf Prävention und Intervention.

Zielsetzung

Unser Ziel ist es, ein Schulklima zu schaffen, das sich positiv auf die Lernatmosphäre und den Lebensraum Schule auswirkt. Dieser Erfolg stellt sich unserer Meinung nach ein, wenn auf breiter Basis grundsätzliche Fähigkeiten und Fertigkeiten geschult werden, die Kinder wie auch Erwachsene konfliktfähig machen.

 

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Innerhalb der AFS (Anne-Frank-Schule) haben wir Rahmenbedingungen geschaffen bzw. aufgebaut, die sowohl präventiv als auch reaktiv wirken sollen. Der einheitliche Umgang und die gleiche Sichtweise auf das Phänomen Gewalt bildet die Grundlage für diesen Rahmen. Es ist unbedingt erforderlich, dass ein Kollegium geschlossen in Bezug auf Gewalt agiert, da nur so eine Klarheit in den Konsequenzen transportiert werden kann. Damit diese Maßgaben gewährleistet werden, organisieren zwei „Gewaltmoderatoren“ in Zusammenarbeit mit der Bildungsleitung alle erforderlichen Schritte. Sämtliche Gewaltdelikte werden von diesem Team bearbeitet. In Absprache mit den beteiligten Lehrerinnen und Lehrern können auch individuelle Lösungen in Bezug auf die pädagogischen Maßnahmen gefunden werden, ohne „zweierlei Maß“ anzulegen. Neben diesem kommunikativen inneren Netzwerk ergänzen noch andere Strukturen das System. Dem Unterrichtsstart beispielsweise ist unsere sogenannte Eingangsphase vorgeschaltet, bei der die Schülerinnen und Schüler bereits 10 Minuten vor Unterrichtsbeginn in den Klassenraum kommen, um Zeit zu haben sich zu sortieren. Vor dem Unterricht ist auch immer eine Frühaufsicht für die Schülerinnen und Schüler ansprechbar. So kann bereits vor Schulbeginn entstehenden Konflikten frühzeitig entgegengewirkt werden. Ebenso bieten wir den Schülerinnen und Schülern umfassende Pausenangebote wie das Internetcafé oder die Sportpause an, damit die Pausenzeit auch sinnvoll genutzt werden kann. Dazu gibt es eine „Betreute Pause“ für Schüler, die Schwierigkeiten haben sich an unsere Regeln zu halten, etwas nacharbeiten müssen oder einfach mal für sich sein wollen. Seit dem Schuljahr 2016/17 öffnet unser Sozialpädagoge jeweils in der 2. Pause „seinen“ Raum.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Bildungsabteilung des ReBBZ Wandsbek Nord über ein inneres und äußeres Netzwerk, bestehend aus Bildungsleitung, Gewaltmoderatoren, Lehrerinnen und Lehrern, Projekten und Institutionen, verfügt. Unser gemeinsames Ziel ist ein respektvolles Schulklima, bei dem sich jeder ernst genommen fühlt.